Wohl nicht zufällig gehörte sein Vater zu den Promotoren einer eigenen Sekundarschule in Otelfingen. Er sass mit in der Kommission, welche 1856 von der Gemeinde mit der Untersuchung beauftragt worden war, "wie das hiesige Schulwesen verbessert und auf eine höhere Stufe gehoben werden könne".
Als ein neues Schulgesetz zusätzliche Sekundarschulen im Kanton vorsah und die interessierten Gemeinden ihre Gesuche einzureichen hatten, traf sich die Kommission am 14. Dezember 1859 mit den Vertretern der übrigen unteren Furttalgemeinden zu einer ausserordentlichen Sitzung. Sie erörterten, ob ein wirkliches Bedürfnis nach Errichtung einer eigenen Sekundarschule in Otelfingen vorhanden sei. Nachdem sie dies ganz klar bejaht hatten, wandten sie sich der "zweiten und wichtigsten Frage" zu, wie die Kosten zu finanzieren wären. 





Am 20. April notierte der Erziehungsrat den Eingang der Bittschrift.


Dieser Streit zeigt exemplarisch aber auch den damals extrem kostenbewussten Umgang mit den öffentlichen Finanzen und dem öffentlichem Eigentum auf.
Das Problem war, dass der Eigentümer sein Waschhaus nicht hergeben wollte, was wieder zu einem intensiven amtlichen Briefwechsel und schliesslich, wegen übergeordneten öffentlichen Interesses, zu einem Enteignungsverfahren führte.
Am 18. Februar kommentiert die Schulpflege die mittlerweile eingegangene Petition, dass die angeführten Gründe das Gemeingut respektive die Schule betreffen und dass es nicht im Interesse der Schulgüter liege, "die Beschlüsse aufzuheben, wenn es auch dem Frieden zu liebe wünschenswert sei".
