1. Maria mit Kind, Reginbert (l) und Abt Arnold II (r)
Deckel einer Buchkasette, Ende 13. Jh.
Die Geschichte des im Schwarzwald gelegenen Benediktinerklosters St. Blasien lässt sich bis ins 9. Jahrhundert zurückverfolgen; allerdings sind die frühen Quellen sehr widersprüchlich. Die Anfänge des Klosters gehen wohl auf die von einem Adligen Sigemar 856 oder 858 gegründete und dann dem Kloster Rheinau übergebene Einsiedelei Cella Alba zurück. 855 hatte Rheinau Reliquien des Hl. Blasius aus Rom erhalten und transferierte einen Teil davon in die Cella Alba, die damit das Patrozinium St. Blasien erhielt. Die Loslösung des Filialklosters St. Blasien vom Mutterkloster Rheinau erfolgte zwischen 1050-1060; das Immunitätsprivileg als entscheidende Verfassungsurkunde für das Schwarzwaldkloster erteilte Heinrich IV im Jahre 1065.