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Objektinformationen
Adresse: Vorderdorfstrasse 46 Besitz: Privatbesitz
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Quellen- und Literaturangaben
![]() 1. Quellen Zürich, Staatsarchiv (StAZ) RRI 389a-c Assekuranzbücher Amtsblatt des Kantons Zürich 1919, Text Otelfingen, Gemeindearchiv (GdAO) Bauakten B.02.2.54 Jahresrechnung der Viehversicherung Prot. d. Gemeindeversammlungen März 1946-Juli 1963 2. Literatur Böhmer, Roland, Öffentliche Waschhäuser (Hochfelden 1840). In: Vom Grabhügel zur Ökosiedlung: Zürcher Bau-Geschichten. Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Bd. 74, Zürich 2007, S. 144. Hermann, Isabell, Die Bauernhäuser des Kantons Zürich, Bd. 3: Zürcher Weinland, Unterland und Limmattal, Basel 1997, S. 451-455. Renfer, Christian, Die Bauernhäuser des Kantons Zürich, Bd. 1: Zürichsee und Knonaueramt, Basel 1982, S.645-650. Wüthrich, Lucas, Die Waschhäuschen in der Gemeinde Regensdorf. In: Regan-Zunftblatt, 43. Jg., 2005, S. 2-13. Wüthrich, Lucas, Noch einmal: Waschhäuschen, Brunnen und Spycher. In: Regan-Zunftblatt, 44. Jg., 2006, S. 40-42. 3. Abbildungen Abb. 1,3-5,7,8: Dr. Erika Feier-Erni, Otelfingen. - Abb. 2, 6: Heinrich und Annemarie Schibli-Schlatter, Otelfingen. |
Die Anmerkungen können durch Anklicken der kleinen Verweisnummern im Text eingeblendet werden 1. Geschichte und Typus des Baus![]() 1. Ansicht von Nordost, 2007
![]() Zugehörig zum Hof und dem Oekonomieteil unmittelbar vorgelagert wurde ein freistehendes, traufständiges Häuschen über rechteckigem Grundriss (Nr.46), das heute direkt an die Strasse anstösst. Es ist ganz gemauert und gedeckt mit einem geknickten Satteldach; darauf ist ein Kamin mit einem originellen Kaminhut in Form eines Häuschens und einer als Taube gestalteten Wetterfahne aufgesetzt. Auf beiden Längsseiten sind in Sandsteinrahmen zwei vergitterte Fenster mit Fensterladen angebracht; auf der Nordseite wurde das rechts der Mitteltür befindliche später zu einer zusätzlichen Tür ausgebaut. Je ein zusätzliches hochrechteckiges Fenster befindet sich im Giebelfeld der Schmalseiten. ![]() 2. Inschriften auf der Nordseite, 2007
![]() ![]() ![]() 3. Inschriften auf der Nordseite, 1957
![]() Waschhäuser als eigenständige Bauten gibt es in den wohlhabenderen Gegenden der Zürcher Landschaft schon im 18. Jh. und sie kamen insbesondere im 19. Jh. bei Bauernhäusern häufig vor. ![]() ![]() Mit der Auslagerung des Waschprozesses in separate Waschhäuser hoffte man damals, die erhebliche Brandgefahr eindämmen zu können, die vom Waschen in der Küche ausging, insbesondere vom Sechten, der Erhitzung der als Waschmittel dienenden Buchenaschenlauge in den grossen Sechtkesseln. ![]() ![]() ![]() Aus Gründen der Brandsicherheit waren die Waschhäuser gemauert; Fachwerk wurde nur in Bereichen ausserhalb der direkten Gefahrenzone verwendet. In Otelfingen ist dies beispielsweise bei den Waschhäusern sowohl des Pfarrhauses wie der Mühle, denen beiden ein Zimmer in Riegelbauweise aufgesetzt wurde, zu beobachten. ![]() 4. Ansicht mit Brunnen von Ost, 2007
Das Otelfinger Waschhaus Nr. 46 entspricht ganz dem im Zürcher Unterland verbreiteten Bautypus. Eher unüblich ist die kunstvolle Hausinschrift und das originelle Buchstabenrätsel darunter. Gerade diese Inschrift trägt, nebst dem dekorativen Kaminhut, wesentlich zum besonderen Reiz dieses Waschhauses bei; es präsentiert sich wirkungsvoll im Umfeld der historischen Bauten Brauerei, Mühle und Hof Mühlegasse 1, seit ein unmittelbar westlich davon stehendes kleines Waschhaus mit einem Schopfanbau, das ursprünglich zum Hof Mühlegasse 1 jenseits des Baches gehört hatte, abgebrochen worden ist. ![]() Lesen Sie den nächsten Teil: © Alle Urheberrechte dieser elektronischen Publikation sind bei Dr. Erika Feier-Erni, Otelfingen. Für alle elektronisch publizierten Texte gelten dieselben Regeln wie für eine gedruckte Veröffentlichung. |
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