Inhaltsübersicht
Objektinformationen
Adresse: Oberdorfstrasse.1 Besitz: Privatbesitz
Druckversion
Druckversion öffnen
Quellen- und Literaturangaben
![]() Quellen Dielsdorf, Notariat und Grundbuchamt Hofbeschreibung 1857-1859 Otelfingen, Gemeindearchiv Bauakten B2.02,35-41 Zürich, Staatsarchiv (StaZ) FIIa 460 Urbar Stift Wettingen FIII 27, Rechnungen der Vogtei Regensberg BIX 91 Statistische Tabellen über Gemeinden der Herrschaften Regensberg 1762, 1764, 1771 RRI 389 Verzeichnis der Brandassekuranz Literatur Billeter, Gustav, Die ehehaften Tavernen im Kanton Zürich, Diss Zürich, 1928. Brockmann Jerosch H, Das Zürcher Bauernhaus in seiner Beziehung zur Vegetation. Sonderdruck aus der Schweizer Bauzeitung Bd. 89, 12.Februar 1927 Gschwend, Max, Schweizer Bauernhäuser, Bern 1983 Güller, Alfred, Ortsgeschichte Otelfingen. Zürich 1991 Hermann, Isabell, Die Bauernhäuser des Kantons Zürich , Bd. 3: Zürcher Weinland, Unterland und Limmattal, Basel 1997 Meier Thomas, Handwerk, Hauswerk, Heimarbeit. Nicht-agrarische Tätigkeiten und Erwerbsformen in einem traditionellen Ackerbaugebiet des 18. Jahrhunderts (Zürcher Unterland). Diss Zürich 1986. Pfister, Hansueli, Das Aufkommen der Wirtshäuser im Zürcher Unterland 1260-1650. Unveröffentlichte Seminarbeit Universität Zürich 1978. Urkundenbücher der Stadt und Landschaft Zürich, Zürich 1888-1920 Ein Verzeichnis der Wirtshäuser der zürcherischen Landschaft aus dem Jahr 1530. Zürcher Taschenbuch 1906, S. 238-247. Abbildungsnachweis Frontseite, Abb.2-9 E.Feier-Erni, Otelfingen Abb.1 Gemeindearchiv Otelfingen |
2. Ein typisches Unterländer VielzweckbauernhausDer im Urbar von 1798 beschriebene Hof von Andreas Surber und seine Annexbauten sind heute noch alle erhalten und in ihrer baulichen Substanz nicht sehr stark verändert; sie bilden somit ein weitgehend intaktes Hofensemble spätestens aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert.![]() Speicher von Nordost, 2002
Es ist ein für das Zürcher Unterland typisches Bauernhaus, einer Region, in der früher vor allem Getreide angebaut wurde. Der dreiteilige Bau war optimal auf die mit dem Getreideanbau verbundenen Arbeitsprozesse ausgerichtet, indem die Tenne, in der das Getreide witterungsunabhängig gedroschen werden konnte, zwischen Wohnhaus und Stall eingeschoben und von einem gemeinsamen Dach überdeckt wurde. ![]() Wekstatt im Speicher, 2002
![]() Das grosse fensterlose Dach ist somit charakteristisch für das "Getreidebauernhaus"; in Otelfingen prägt diese Dachart die Dachlandschaft im alten Dorfkern. Kommen hier Dachaufbauten vor, kann man davon ausgehen, dass sie in neuerer Zeit hinzugefügt worden sind. Wie bereits erwähnt, wurde Thisis Haus im Laufe der Zeit baulich relativ wenig verändert. Die augenfälligste Veränderung, die zwischenzeitlich verputzten Riegel der Ostfassade, wurden anlässlich einer Aussenrenovation 1965 wieder freigelegt, was dem Haus seine weithin sichtbare dekorative Wirkung im Verbund mit der bedeutendsten Baugruppe des Dorfes, Mühle, Brauerei und dem mächtigen Bauernhof vis-à-vis der Mühle, wieder zurückgab. ![]() Westlich vom Hof steht der Speicher mit südlich angebauter Trotte, beides in Riegelbauweise. Darunter, erreichbar über einen gewölbten Kellerhals ![]() ![]() Waschhaus von Südwest, 2001
Das Zwischendach zwischen Speicher und Hof wurde erst 1968 vom heutigen Besitzer für die Unterstellung von Geräten angebracht ![]() ![]() Lesen Sie den nächsten Teil: © Alle Urheberrechte dieser elektronischen Publikation sind bei Dr. Erika Feier-Erni, Otelfingen. Für alle elektronisch publizierten Texte gelten dieselben Regeln wie für eine gedruckte Veröffentlichung. |
Copyright-Hinweise | Kontakt | Admin | © 2005-2007 Dr. E. Feier-Erni. Alle Rechte vorbehalten. |