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Objektinformationen
Adresse: Oberdorfstrasse.1 Besitz: Privatbesitz
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2. Ein typisches Unterländer VielzweckbauernhausDer im Urbar von 1798 beschriebene Hof von Andreas Surber und seine Annexbauten sind heute noch alle erhalten und in ihrer baulichen Substanz nicht sehr stark verändert; sie bilden somit ein weitgehend intaktes Hofensemble spätestens aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Speicher von Nordost, 2002
Es ist ein für das Zürcher Unterland typisches Bauernhaus, einer Region, in der früher vor allem Getreide angebaut wurde. Der dreiteilige Bau war optimal auf die mit dem Getreideanbau verbundenen Arbeitsprozesse ausgerichtet, indem die Tenne, in der das Getreide witterungsunabhängig gedroschen werden konnte, zwischen Wohnhaus und Stall eingeschoben und von einem gemeinsamen Dach überdeckt wurde. Wekstatt im Speicher, 2002
Das grosse fensterlose Dach ist somit charakteristisch für das "Getreidebauernhaus"; in Otelfingen prägt diese Dachart die Dachlandschaft im alten Dorfkern. Kommen hier Dachaufbauten vor, kann man davon ausgehen, dass sie in neuerer Zeit hinzugefügt worden sind. Wie bereits erwähnt, wurde Thisis Haus im Laufe der Zeit baulich relativ wenig verändert. Die augenfälligste Veränderung, die zwischenzeitlich verputzten Riegel der Ostfassade, wurden anlässlich einer Aussenrenovation 1965 wieder freigelegt, was dem Haus seine weithin sichtbare dekorative Wirkung im Verbund mit der bedeutendsten Baugruppe des Dorfes, Mühle, Brauerei und dem mächtigen Bauernhof vis-à-vis der Mühle, wieder zurückgab. Westlich vom Hof steht der Speicher mit südlich angebauter Trotte, beides in Riegelbauweise. Darunter, erreichbar über einen gewölbten Kellerhals, liegt der tonnengewölbte Weinkeller, auf dessen Türsturz die Jahrzahl 1755 und die Buchstaben HS und HRS eingemeisselt sind, die Initialen der Geschwister Heinrich und Hansrudolf Surber und deren Familienwappen. Dieser ganze Oekonomieteil ist also noch vor dem Um-oder Neubau von Ueli Heinis Höfli entstanden. Waschhaus von Südwest, 2001
Das Zwischendach zwischen Speicher und Hof wurde erst 1968 vom heutigen Besitzer für die Unterstellung von Geräten angebracht, während das freistehende Waschhaus aus Natursteinmauern nördlich des Hauses zum Altbestand gehört und bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts für die Wäsche und auch als Badezimmer benutzt wurde. Zeitweise war ein Wagenschopf angebaut gewesen, der aber bereits 1861 wieder abgebrochen wurde. Heute dient das alte Waschhaus als Garage. Lesen Sie den nächsten Teil: © Alle Urheberrechte dieser elektronischen Publikation sind bei Dr. Erika Feier-Erni, Otelfingen. Für alle elektronisch publizierten Texte gelten dieselben Regeln wie für eine gedruckte Veröffentlichung. |
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