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Objektinformationen
Adresse: Schulgasse 1 Besitz: Privatbesitz
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Quellen- und Literaturangaben
![]() Quellen Gemeindearchiv Otelfingen: IVB2b, Gemeinde- protokolle 1849-71 IVB 2c, Gemeinde- protokolle 1895-1945 Prot.d. Gemeindeversamm- lung März 1946-Juli 1963 Prot.d. Gemeindeversamm- lung 1963-1970 Prot.d. Gemeinderates 1861 Prot.d. Gemeinderats Feb.1958-März1961 Schachtel Liegenschaften Primarschularchiv Otelfingen: Prot. d. Primarschulgemeinde 1874-1920 Abt IIIB. 1. Rechnungen des Primarschulgutes 1833-1900 Staatsarchiv Zürich ( StaZ): EI 21.6 Dokumente 36,37,38 E II 487a Berichte über den Stand der Landschulen U30a Jahresberichte der Bezirksschulpflegen U38a Primarschulen im Bezirk Regensberg 1803-1925 UU 1.2 Erziehungsrats- protokoll 1806-08 UU 1.3 Erziehungsrats-protokoll 1899-11 UU 1.5 Erziehungsrats-protokoll 1814-17 Literatur Güller, Alfred, Ortsgeschichte Otelfingen, Chronos Verlag, Zürich 1991 Hartmann, Max, Die Volksschule im Kanton Zürich zur Zeit der Mediation, Diss Zürich, 1917 Klinke, Willibald, Das Volksschulwesen des Kantons Zürich zur Zeit der Helvetik (1798-1803). Diss Zürich 1907 Nüscheler, Friedrich Salomon, Die Gemeinde Otelfingen im Jahre 1785, mitgeteilt von Anton Largadèr, Buchdruckerei a/d Sihl, Zürich 1952 Der Otelfinger Schreiner Jacob Schlatter. Autobiografie eines bewegten und erfüllten Lebens (1853-1935), überarbeitet von Hans Günter. Heimatkundliche Vereinigung Furttal, Mitteilungsheft 31, Buchs 2002 Volksschule und Lehrerbildung 1832-1932. Festschrift zur Jahrhundertfeier. Hrg. Erziehungsrat des Kantons Zürich., Verlag der Erziehungsdirektion, Zürich 1933 Johannes Oscar Wyss (1840-1918). Im Steinhof oder Erinnerungen aus meinem Leben, Als Familienmanuscript gedruckt, Heft 9. Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Pit Wyss, Dielsdorf Abbildungsnachweis Frontseite, Abb.5,6: Dr. Erika Feier Erni, Otelfingen Abb. 1: Joh.Oscar Wyss (1840-1918), S. 2 Abb. 2,3,4: Häfele Bauleitungen AG, Otelfingen |
2. Der Schulneubau von 1819/20![]() 1. Schulhaus, im Jahr 1909
![]() ![]() ![]() Das Otelfinger Schulhaus von 1819/20 ist wie die benachbarten Bauernhäuser ein Fachwerkbau und wie diese giebelständig ausgerichtet Die Schule hatte ihren Eingang auf der Nordseite, während das grosse, auf die Hinterdorfstrasse sich öffnende Portal den Zugang zum Keller bildete. Wegen des hohen Kellers lag die Schulstube, deren Grösse praktisch der 108m2 messenden Grundfläche des Hauses entsprach, im Hochparterre; sie war erreichbar über einen kleinen Vorraum, in den eine hölzerne Treppe führte. An die Westseite fügte sich der übliche Holzanbau mit Pultdach für den Abort an. Das Dachgeschoss war nur über eine Kipptreppe zugänglich und diente als Abstellraum, in das die Lehrer gelegentlich auch ungebärdige Schüler einsperrten. ![]() 2. Der alte Kachelofen
![]() ![]() ![]() ![]() Das Schulwesen wandelte sich und mit ihr die Anforderungen an das Schulhaus. Als 1861 die Erziehungsdirektion Bestimmungen über "Leibesübungen" erliess, musste ein Turnplatz her. Der Gemeinderat schlug dafür den Platz "beim alten Schulhaus hinter dem gegenwärtigen" vor. Dieser Platz wurde in der Folge mit 2 Recken und 3 Barren und einer Gartenleiter ausgestattet. Das Holz ging zu Lasten der Gemeinde, den Rest trugen die beiden Schulpflegen, denn neuerdings gab es in Otelfingen auch eine Sekundarschule und ihre Schüler sollten den neuen Turnplatz mitbenutzen können. ![]() 1877 war es dann so weit. Die Primarschule zog aus dem Schulhaus an der Hinterdorfstrasse aus und bezog zusammen mit der Sekundarschule den Neubau an der Vorderdorfstrasse. ![]() 3. Grundriss der alten Kanzlei
![]() ![]() Doch das ehemalige Schulhaus von 1819/20 sollte nochmals seine ursprüngliche Funktion erfüllen. Weil das neue Schulhaus von 1877 bereits 1909 wieder aus allen Nähten platzte, schlug die Bezirkschulpflege vor, die Primarschule zu teilen und die unteren Klassen wieder im alten Schulhaus unterzubringen, Die Otelfinger Schulpflege war zuerst dagegen, denn "das letztere gehört nämlich gegenwärtig der Einwohnergemeinde, dient anderen Zwecken , könnte aus hygienischen und finanziellen Gründen gar nicht in Frage kommen", zudem lastete die Bauschuld noch schwer auf der Gemeinde. 1910 gab sie klein bei und hat "als Provisorium für die Unterbringung der Elementarabteilung das alte Schulhaus in recht hübscher Weise eingerichtet." ![]() Nicht nur Otelfingen, auch die Nachbargemeinden wuchsen und erneut war ein neues Schulhaus nötig, diesmal für die Sekundarschule Otelfingen/Boppelsen/Hüttikon/Dänikon. 1929 bezog sie ihr erstes eigenes Schulhaus an der Bühlstrasse. Die geteilte Primarschule wurde wiedervereinigt und übernahm nach dem Auszug der Sekundarschule das Schulhaus von 1877 ganz. Das alte Schulhäuschen von 1819/20 an der Hinterdorfstrasse hörte definitiv auf , Schulhaus zu sein. Vorübergehend wurde es als Malerwerkstatt und für militärische Zwecke genutzt. 1942 beantragte der Gemeinderat einen Kredit von Fr. 9000.- für Renovation und Umbau der ehemaligen Schulstube in eine Gemeindekanzlei mit Büro, Sitzungszimmer und Gemeindearchiv. ![]() ![]() 1960 wurden Büro und Sitzungszimmer renoviert und die Schalteranlage entsprechend der wachsenden Bevölkerung vergrössert. ![]() ![]() Als die Primarschule 1974 in ihr mittlerweile viertes Schulhaus an der Bühlstrasse umzog, beanspruchte die Gemeindeverwaltung das grosse Schulhaus von 1877 für sich und verliess das eng gewordene alte Schulhaus, respektive das alte Gemeindehaus. Auf der Suche nach einem neuen Zweck diente dieses vorübergehend bis 1992 als Freizeitfotoatelier und danach dem Krankenpflegeverein als Magazin. ![]() 4. Ochsenauge von innen
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